Kommentar
zum Spiel:
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In
dieser Saison berichtet immer ein anderer Akteur unserer Mannschaft
über die jeweilige Partie. Den Kommentar zur heutigen Begegnung
schrieb Sebastian Remus:
Ein Heimspiel - auswärts in Münsterdorf!
Alles
Andere als gewohnt ging es für uns heute Abend gegen den TSV
Ladelund. Keiner wusste so genau, ob es ein Heimspiel oder doch ein
Auswärtsspiel war. Aufgrund einer Hallensperrung in der Arena
Wellenkamp mussten wir uns umorientieren und in die Münsterdorfer
Halle ausweichen. Andere Halle, aber gleiche Uhrzeit, ging es dann
doch um 18.00 Uhr los mit den ersten Spielen.
Gestartet wurde heute mit dem 1. und 2. Herrendoppel. Da die Ladelunder
schon im Vorfeld angekündigt hatten, dass sie nur mit einer Dame
anreisen, gingen die ersten beiden Punkte vom DE und vom DD an den
SCI! Also gingen nun alle 4 Herren beider Teams an den Start. Anderes
Umfeld, aber gleiche Stimmung ! Auch in der fremden Halle gaben die
Fans der 1. Mannschaft wieder Vollgas und feuerten ihre Akteure noch
vorne! Und das war auch bitter nötig!
Claas und Baschi hatten es doch deutlich schwerer als am Vortage,
weil heute mit Lars und Uwe zu tun. Der Aufschlag wechselte immer
wieder und keines der beiden Doppel konnte sich entscheidend absetzen.
Angriff um Angriff versuchten die Störstädter, einen der
unzähligen Satzbälle zu verwandeln. Bei 26:24 hatte der
Nervenkitzel dann endlich ein Ende, ein gutes Ende, dachten sich die
Fans. Ähnlich knapp, aber leider nicht so ein glückliches
Ende, war auf dem Feld gegenüber das Doppel von Malte und Basti.
Mit Samir und Tobias hatten sie erfahrene Leute gegen sich, welche
genau die Schwächen erkannten. 19:21 endete der erste Durchgang
gegen Itzehoe. Doch die Beiden wollten sich nicht so einfach geschlagen
geben und antworteten prompt mit dem Satzausgleich für den endscheidenen
Satz. Und hier machten es die SCI-ler gut, sehr gut sogar. Sie kämpften
sich zurück von einem 5-Punkte-Rückstand nach der Wechselpause
zum 17:17. Lange Ballwechsel und intensive Arbeit waren nötig.
Es zeigte sich, dass diese leider etwas zu viel waren. Am Ende verließen
Basti und Malte etwas die Kräfte oder Konzentration. Keiner der
Beiden wusste genau, woran es gelegen hatte, aber eines stand fest:
Der Satz ging an die Ladelunder.Und bei Baschi und Claas? Ja, die
Beiden, die mussten ackern. Nichts gab es hier umsonst ! Punkt für
Punkt kamen sie ihrem Ziel näher. Der erlösende Netzfehler
der Gegner besiegelte den 2-Satzerfolg und beide Akteure lächelten.
3:1!!!
Aus dem Hinspiel
(4:4) war bekannt, dass gegen diese Mannschaft jeder Punkt zum Sieg
und zur Chance auf die Oberliga Nord zählt. Claas im 1. HE, heiß
auf eine Revanche aus dem Hinspiel, startete direkt weiter durch gegen
Lars. Und er machte genau da weiter, wo er im Doppel aufgehört
hatte. Druckvolles Spiel, kluges Netzspiel und die nötige Laufarbeit
zwangen seinen Gegner oftmals zum Aufheben des Balles. 21:14 im ersten
Satz und Claas ballte schon einmal die Faust, denn er wusste genau,
wie hart es noch werden könnte. Auch Malte hatte noch etwas gutzumachen.
Sowohl aus dem vorherigen Doppel, als auch die Einzelniederlage aus
dem Hinspiel gegen Tobias wollte er ungeschehen machen. Malte konnte
das Spiel über weite Strecken bestimmen, doch sein Gegner gab
nicht auf. Mit 4 Punkten in Folge erhöhte er den Druck auf Maltes
Nervenkostüm. Es hielt! Malte konnte durch einen Schmetterball
und den darauf folgenden Netzball den Satz einfahren. Nebenan ging
es bei Claas weiter. Nun kam auch sein Gegner besser ins Spiel hinein
und so wurde klar, dass am Ende etwas Glück und der längere
Atem über Sieg und Niederlage entscheiden würde. Und dieses
Mal behielt unsere Nummer 1, Claas, die Nase vorn! 21:17 hieß
es und großes Lob des Publikums an den jungen Spieler. Während
hier gefeiert wurde, schien Malte irritiert. Er fand keinen richtigen
Spielfluss und lief einem Rückstand hinterher, bis zum Satzverlust
und der Tatsache, dass er noch in den Endscheidungssatz musste. Entschlossen
ging er an die Sache heran! Er wusste, er kann den Punkt zum Sieg
holen und war zu 100% überzeugt, dass auch zu tun. Deutlich ging
der Satz an Malte. Er riss die Arme hoch und freute sich über
seinen Sieg, zusätzlich zur 5:1 Führung insgesamt!!!
Die letzten beiden Spiele des Abends standen auf dem Plan. Auf der
einen Seite Samir gegen Baschi und der anderen Seite Basti und Sonja.
Befreit konnte Baschi aufschlagen. Mit dem Sieg im Hinterkopf spielte
es sich doch deutlich angenehmer. Zwang er seinen Gegner immer wieder
zu einfachen Fehlern und rang Samir den ersten Satz mit 21:14 ab .
Man konnte den Eindruck gewinnen, er hätte das Spiel schon gewonnen,
doch dieses ließ sein Kontrahent nicht zu. Quasi im darauffolgenden
Atemzug bestrafte der laufstarke Samir diese Einstellung und schickte
Baschi mit einem 21:9 in den 3. Satz. Parallel spielte das Mixed eine
ausgeglichene Partie. Konsequent wie gewohnt, wollten die Itzehoe
ihre gute Leistung aus der Hinrunde fortführen. Sonja machte
das Netz dicht und Herr Köster schnibbelte die Dame schwindelig.
Verdient klatschten sich die SCI-ler, zum 21:14-Satzgewinn ab und
gingen zu ihren Trinkflaschen. Wie es schien, tankten sie etwas zu
viel Stimmung auf in der Pause und verpassten den Einstieg in den
2 Satz. Ein Fehler, wie die beiden merkten, denn das wurde direkt
bestraft. Kleine Fehler kamen dazu und die Gesichter wurden länger,
als der Satz 15:21 verloren war.
Beide Spiele mussten also über die volle Distanz. Baschi im 2.
HE spielte ein gutes Einzel, hochklassig retournierte er fast jeden
Ball. Aber eben nur fast! Ball hier, Sprung dort, Kanten streuten
sich mehr und mehr ein, als die Kräfte Schritt für Schritt
ihn verließen. Die Fans schauten gebannt zu und konnten dreimal
beinahe den Sieg ihres Spielers bejubeln. Doch keiner dieser Matchbälle
resultierte in den Spielsieg. Und so ging es in der Verlängerung
24:22 gegen den Youngster. Sichtlich enttäuscht holte er sich
seinen verdienten Applaus von der Menge ab. Das Mixed wollte nicht
dem selben Schicksal entgegen blicken und nahm wieder Fahrt auf. Im
3. Satz standen gute Rotationen auf dem Plan und keine leichten Fehler,
wie zuvor. Druck, Druck, Druck - das war das Spiel der Beiden und
so sollte der Sieg eingefahren werden! Als Mannschaftsführerin
Sonja den erlösenden Punkt zum 21:16 und damit zum 6:2-Endstand
verwandelte, wurde der Abend abgerundet und ein verdienter Sieger
gekürt.
Fazit:
Beide Seiten wurden von den Fans getragen! Heute wurde von jedem Spieler
auf dem Feld eine Klasseleistung gezeigt. Das macht doch Lust auf
mehr - oder?
Baschi
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