Kommentar
zum Spiel:
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In
dieser Saison berichtet immer ein anderer Akteur unserer Mannschaft
über die jeweilige Partie. Den Kommentar zur heutigen Begegnung
schrieb Sonja Soltwisch:
Unser erstes Spiel der Saison bestritten wir in unserer großen
A380-Halle. Denn unser heutiges Motto hieß „Fliegen“.
Nachdem unser Pilot Reimer und die Saftschubse Ines uns über
die Sicherheitsmaßnahmen aufgeklärt hatten und alle begrüßt
und vorgestellt wurden, konnten wir uns auf den Weg zum Abflug bereit
machen (Ines, die über Rückenbeschwerden litt, überließ
den anderen Damen dadurch den Vortritt und übernahm die Verpflegung
für die Bordgäste).
Der Start verlief allerdings etwas holprig. Dagmar und Neu-/Altzugang
Sonja kamen im Doppel erst überhaupt nicht ins Spiel und die
Bälle flogen überall hin, aber leider außerhalb der
Landebahn. Und so war der erste Satz schnell verloren. Im zweiten
konnten sie bis zum 14. Punkt noch gut mithalten und die Bälle
landeten innerhalb der gewünschten Zone, aber die Gäste
drehten noch einmal auf und holten sich den Punkt zum 0:1. Auch unsere
beiden Jungs Basti und Neuling Claas hatten leider das Nachsehen.
Sie spielten gut auf und konnten in beiden Sätzen bis 14 mithalten,
allerdings ließen Arne und Thore sich das Tablett nicht mehr
aus der Hand nehmen und so stand es 0:2.
Als nächstes wurden das zweite Herrendoppel und das Dameneinzel
in Angriff genommen. Daggi ging immer einige Punkte in Führung,
sie musste allerdings immer mal ein paar Durststrecken überwinden.
Ihre Gegnerin kam so wieder näher ran, aber Dagmar konnte rechtzeitig
den Durst löschen und holte dann schnell den 1-2 Anschlusspunkt.
Im Herrendoppel lief es im ersten Satz sehr ausgeglichen. Bis zum
19:19 war es spannend und hielt sich die Waage. Dann hatten die Gegner
das glücklichere Händchen und so verloren wir den ersten
Satz. In den darauf folgenden Sätzen allerdings behielten Heiko
und Baschi die Oberhand und zeigten, wer das Sagen an Bord hatte.
Und so stand es 2:2. Alles wieder offen!!!
Nun stiegen Reimer und Rocco ins Flugzeug und hatten keine leichte
Aufgabe vor sich. Mit Thore, einem guten Mixedspieler, und Linn, einer
erfahrenen Regionalligaspielerin, war es schwer vorbei zu kommen.
Allerdings hielten unsere beiden ganz gut mit, die Gegner zogen dann
aber nochmal an und so hieß es 2:3. Das Überfliegerspiel
des heutigen Abends absolvierte allerdings unser Neuzugang Claas.
Der damit auch unter Beweis gestellt hat, warum er die Nr. 1 bei uns
ist. In einem Dreisatzspiel zeigte er eine hervorragende, läuferische,
technische und fliegerische Leistung. Alle Sätze waren sehr eng
und bis zum Schluss offen. Den ersten Satz konnte Claas noch für
sich verbuchen. Doch dann konterte sein Gegner Arne oft mit Netzrollern,
so dass Claas schon manchmal der Verzweiflung nah war und am liebsten
aus dem Flugzeug gesprungen wäre. Der zweite Satz ging dann verloren.
Aber er ließ sich davon nicht beirren und zog weiterhin seine
Flugbahn durch und so war der dritte Satz der spannendste. Die beiden
gaben alles und schenkten sich nichts und so ging es in die Verlängerung.
Claas hatte sogar 4 Matchbälle, die sein Gegner alle wieder abgewehrt
hat, um dann selbst in Führung zu gehen. In der Flugarena wurde
es auf einmal ganz ganz still und alle lauschten gespannt dem Ballwechsel
zu. Doch dann war es passiert. Claas sank zu Boden und verlor super
knapp mit 26:28. Und beide klatschten sich völlig erschöpft
am Fußboden ab. (Tolles Spiel) !!! Somit stand es nun 2:4 und
die Spielgemeinschaft Bokhorst/Wankendorf hatte schon einmal das Unentschieden
sicher.
Nun mussten wir die nächsten beiden Spiele gewinnen, um noch
einen Ausgleich erzielen zu können. Im 3. Einzel ging Basti an
den Start. Auch hier gab es lange keinen Favoriten. Doch man hatte
das Gefühl, dass Basti mit angezogener Handbremse gespielt hat.
Denn zu oft hat er eine Chance, den Punkt zu machen, vergehen lassen
und den Ball dem Gegner zu leicht „zugespielt“. Schade!
Somit stand es dann 2:5 und die SG konnte sich über einen Sieg
freuen.
Nun hieß
es, zumindest noch zu verkürzen, damit es nicht nach einem Absturz
aussah.
Baschi wurde auf den 2. Platz gesetzt, so dass er damit auch das Spiel
bestritt. Es lief sehr ausgeglichen bis 17, doch zum Schluss behielt
Baschi die Oberhand und sicherte sich den ersten Satz. Im zweiten
hatte er seinen Gegner dann besser im Griff und holte so den Endstand
zum 3:5.
Fazit: Ein Unentschieden wäre drin und auch
verdient gewesen. Aber wir haben eine gute Vorstellung geboten und
es ist nicht zu einer Bruchlandung gekommen -auch wenn wir leider
keinen Punkt einfahren konnten.
Sonja
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